Weiße Rose

Mitten im Zweiten Weltkrieg möchten einige Studierende die deutsche Bevölkerung über die Verbrechen des NS-Regimes aufklären.

Im Juni 1942 bildet sich in München die Widerstandsgruppe 'Weiße Rose'. Sie besteht größtenteils aus Studentinnen und Studenten der örtlichen Universität - allen voran die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willi Graf. Auch ihren Professor Kurt Huber können Hans Scholl und Schmorell für ihre Sache gewinnen. Zum weiteren Kreis der Unterstützer zählen mehrere Dutzend Gleichgesinnte - unter ihnen auch die Freiburger Studenten Heinz Bollinger und Helmut Bauer. Die Mitglieder der Münchner Gruppe verfassen, vervielfältigen und verbreiten sechs verschiedene Flugblätter in Auflagen von bis zu 9.000 Exemplaren. Darin prangern sie die Verbrechen des NS-Regimes an und rufen zum Widerstand gegen die Diktatur auf. Am 18. Februar 1943 werden Hans und Sophie Scholl beim Verteilen von Flugblättern erwischt und von der Gestapo verhaftet. Vier Tage später werden sie nach kurzem Prozess vor dem Volksgerichtshof hingerichtet. Auch zahlreiche andere Mitglieder der Widerstandsgruppe geraten in den folgenden Wochen und Monaten in die Fänge der Gestapo und bezahlen ihr Engagement zum Teil mit dem Tod. (al)