Warum ein Online-Geschichtsportal?

Anhand der Geschichte Badens in der Weimarer Republik und in der NS-Zeit möchten wir aufzeigen, dass man Ausgrenzung und Gewalt frühzeitig entgegen­treten muss, wenn eine Demokratie Bestand haben soll. Und wir möchten aufzeigen, welche Handlungs­spiel­räume es noch gibt, nachdem eine Diktatur erst einmal errichtet ist.

Was findest du auf dem Portal?

Auf diesem Geschichtsportal präsentieren wir die Geschichte von Widerstand, Verfolgung und Exil in verständlicher Form. Du findest hier Informa­tionen zu markanten Ereignissen der Jahre 1918 bis 1945, zu Nazi-Gegnern und Widerstandskämpfern in und aus Baden, zu ihren Orga­nisa­tionen sowie zu den Orten ihres Wirkens. Ein besonderes Augenmerk widmen wir südwestdeutschen Demokratinnen und Demokraten, die sich bereits in der Weimarer Republik gegen den Aufstieg der NSDAP zur Wehr gesetzt haben. Denn gerade an ihrem Beispiel lässt sich lernen, wie man Bedrohungen und Gefährdungen der Demokratie beizeiten erkennt und wie man ihnen couragiert begegnen kann.

Das Format Motion Comics

In kurzen animierten Bildergeschichten - so genannten Motion Comics - schildern wir Begebenheiten aus der badischen Landesgeschichte auf anschauliche Weise aus der Perspektive jeweils einer historischen Persönlichkeit. Neun Motion Comics haben wir bereits fertiggestellt, weitere sind in Planung. Sofern wir das nötige Geld zusammenbringen, möchten wir 15 bis 20 solcher Bildergeschichten produzieren. Ziel ist es, das gesamte zeitliche, regionale und weltanschauliche Spektrum des Abwehrkampfs und Widerstands gegen den Nationalsozialismus in Baden abzudecken. Weitere Informationen über die schon verfügbaren sowie über die derzeit geplanten Motion Comics findest du hier.

Wer finanziert das Portal?

Das Land Baden-Württemberg hat uns für das Geschichtsportal eine Anschubfinanzierung gewährt. Diese Mittel haben uns eine professionelle optische und technische Gestaltung des Portals, die Produktion der vier ersten Motion Comics sowie die Beschäftigung einer studentischen Mitarbeiterin zur Unterstützung unserer Bildrecherchen ermöglicht. Seit dem Jahr 2018 erhält der LZW für das Projekt Lernort Kislau institutionelle Landesförderung und wird zusätzlich von umliegenden Stadt- und Landkreisen unterstützt.